Ein Rundrücken entsteht nicht von allein
Menschen mit einem Rundrücken haben in der Regel einiges dafür getan, damit dieser entsteht. In den seltensten Fällen ist dieser knöchern fixiert, dann kann man daran nichts mehr ausrichten. Bei der Entstehung aber schon.
- Es gibt einige wenige entzündliche Erkrankungen, die zu einer Schonhaltung verleiten, um den Schmerz zu lindern, hierbei kann ein Rundrücken entstehen. Muss aber nicht. Wenn Sie unter diesen Erkrankungen leiden, legen Sie viel Augenmerk auf eine aufrechte Haltung, auch in schmerzvollen Zeiten, da das mitunter später nicht mehr zu korrigieren ist.
- Der deutlich häufigere Fall ist aber eine Schwäche der aufrichtenden Muskulatur beziehungsweise die Verkürzung der Gegenspieler, so kann ein Rundrücken rein muskulär bedingt sein. Die gute Nachricht in diesen Fällen ist aber: Das kann man wegtrainieren.
Die schlechte Haltung wegtrainieren
Egal, ob Sie schon einen Rundrücken haben oder nicht, legen Sie Wert auf eine aufrechte Haltung. Physiologisch gesehen ist das ohnehin die günstigste Variante der Körperhaltung, nicht nur fürs Auge, zudem ist es aber auch die einzige Möglichkeit, einem Rundrücken vorzubeugen.
- Nehmen Sie, so oft es geht, eine aufrechte Haltung ein und das über den gesamten Tag. Zwei Mal in der Woche sich für fünf Minuten gerade hinzusetzen ist zwar besser als nichts, bringt aber leider keinerlei nachhaltigen Erfolg. Dazu müssen Sie sich schon täglich bemühen, und zwar permanent. Wenn Sie es schaffen, sich mehr Zeit am Tag aufrecht zu halten als krumm, dann sind Sie auf dem richtigen Weg.
Einer der häufigsten Haltungsschäden ist ein runder Rücken (Rundrücken), bei dem die …
- Im Sitz sollten Sie immer das Brustbein nach vorne und oben schieben, ohne dass der Kopf dieser Bewegung folgt. Vielmehr nähert sich bei erfolgreicher Ausübung das Brustbein dem Kinn an. Überprüfen Sie Ihre Haltung laufend und platzieren das Brustbein immer wieder in der korrekten Form.
- Legen Sie sich flach auf den Boden - in Rückenlage. Die Arme liegen mit den Handflächen zur Decke gedreht ausgestreckt neben dem Körper. Die Beine sind aufgestellt, die Füße berühren mit den ganzen Fußsohlen den Boden. Drücken Sie nun beide Arme in den Boden, recken den Bauch zur Decke, ohne mit dem Becken oder dem Brustkorb den Boden zu verlassen, atmen weiter und halten diese Stellung über mehrere Sekunden. Danach alles entspannen und nach einer Pause wieder von vorn beginnen.
- Stellen Sie sich seitlich in einen Türrahmen, lehnen den Po an die eine Seite an, die Füße stehen in der Mitte. Beide Arme kommen nach oben ausgestreckt neben die Ohren, die Hände legen Sie an die andere Seite des Rahmens. Lassen Sie sich nun, solange Sie mögen, durchhängen, Bauch Richtung Boden. Hier gewinnen Sie ein Gefühl für die Brustbeinaufrichtung, das hilft Ihnen beim Wegtrainieren des Rundrückens.
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