Worum es im Literaturstudium geht
- Im Studium der Literaturwissenschaften lernen Sie alle handwerklichen Mittel, sich mit verschiedenen Texten auseinanderzusetzen. Dies umfasst etwa die Analyse von Stilmitteln und Motiven, die Bedeutung der Biografie des Autors auf sein Werk, den Einfluss des Zeitgeschehens auf das geschriebene Wort und auch inwiefern verschiedene Bücher sich gegenseitig beeinflusst haben.
- Insofern wird Ihnen ein Literaturstudium in jedem Fall einen sehr viel tieferen Zugang zu Texten ermöglichen, als Sie ihn vorher hatten. Allerdings liegt hier auch ein Nachteil des Studiums verborgen. Wenn Sie Bücher ausschließlich zum Spaß lesen, kann Ihnen dieser durch das Analysieren verdorben werden. So wird es Ihnen mitunter schwerfallen, Bücher nicht als Literaturwissenschaftler, sonder einfach als Konsument zu lesen. Dafür werden andere Texte für Sie sehr an Wert und Substanz gewinnen.
- Ein weiterer Vorteil des Literaturstudiums ist, dass Sie mit Texten und Gattungen in Berührung kommen, von deren Existenz Sie zuvor gar nichts wussten. Dies kann sich als Bereicherung erweisen, aber Sie werden auch häufiger auf Werke treffen, die zu bearbeiten eine wahre Qual darstellt.
Was ein solches Studium nicht bieten kann
- Ein Literaturstudium mag Ihnen auf persönlicher Ebene viel bringen, aber einen Job garantiert es Ihnen leider nicht. Für Berufe im Verlagswesen und im Buchhandel gibt es jeweils spezielle Ausbildungen oder Studiengänge. Als Literaturwissenschaftler wäre Sie also bestenfalls Quereinsteiger.
- Ein Literaturstudium befähigt Sie nicht, selbst zu schreiben. In der Literatur liegen Theorie und Praxis weit auseinander. Nur weil Sie einen guten Roman erkennen und analysieren können, bedeutet das leider nicht, dass Sie automatisch auch in der Lage wären, einen solchen zu schreiben.
Der Lektor gehört zu einem der populärsten Berufsbilder überhaupt. Eine einheitliche …
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