So können Sie einer Leistenzerrung vorbeugen
Um eine Leistenzerrung beim Sport zu vermeiden, sollten Sie verschiedene Ratschläge beachten. Dazu zählen vor allem die Folgenden:
- Das A und O zur Vermeidung von Leistenzerrungen und anderen typischen Sportverletzungen ist ein ausgewogenes Aufwärm- und Dehnprogramm vor dem Sport mit besonderem Fokus auf eine Dehnung der Leisten und der Oberschenkelmuskulatur.
- Während des Sports sollten Sie ein plötzliches und unkontrolliertes Abspreizen des Beines möglichst vermeiden, da es dabei besonders häufig zu einer Leistenzerrung kommt. Vorsicht also bei Grätschen, Tritten, Sprüngen und ähnlichen Bewegungen!
- Da eine Leistenzerrung durch falsches Schuhwerk und/oder eine Fehlstellung der Füße begünstigt werden kann, sollten Sie außerdem stets gute Schuhe zum Sport tragen, die etwaige Fehlstellungen ausgleichen können.
So dehnen Sie die Leisten richtig
Dass Dehnen vor und nach dem Sport sinnvoll ist, um Leistenzerrungen und andere Verletzungen zu vermeiden, wissen die meisten. Wie man sich richtig und effektiv dehnt, ist allerdings nicht allen klar.
Eine Leistenzerrung verursacht Ihnen starke Schmerzen und es kann einige Zeit dauern, …
- Achten Sie beim Dehnen generell darauf, sich ausreichend Zeit zum Aufwärmen zu nehmen. Kalte Muskeln sollten nicht oder nur sehr vorsichtig gedehnt werden, da es ansonsten auch zu Verletzungen durch das Dehnen kommen kann.
- Beim Dehnen der Leisten bzw. der Adduktoren (der Muskeln, deren Sehnen dort entspringen) ist es normal, einen gewissen Dehnschmerz zu empfinden. Sie müssen lernen, diesen "gesunden" Schmerz von "ungesundem" bzw. verletzendem Schmerz zu unterscheiden.
- Vermeiden Sie unkontrollierte und wippende Bewegungen zum Dehnen der Leisten; besonders wenn die Muskeln noch kalt sind. Besser sind statische Dehnungen, die Sie dann langsam und mit viel Feingefühl intensivieren können.
Sie sollten keinerlei Reißen oder Stechen in den Leisten empfinden. Solche "ungesunden" Schmerzen weisen bereits auf eine Überbeanspruchung der Leisten hin. In diesem Fall ist unter Umständen zunächst eine Sportpause angeraten. Bei Unsicherheit fragen Sie am besten einen erfahrenen Trainer oder einen Sportmediziner um Rat.
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